Segeltrip um die Whitsunday Islands

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Segeltrip um die Whitsunday Islands
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"We are sailing!"

Auf unserer Bucket List stand schon immer, der Traum vom Segeln drauf. Da wir an der Ostküste Australiens wohnen und das Great Barrier Reef ganz in der Nähe ist, dachten wir uns "Hey, die Whitsunday Islands wären wie für uns gemacht!". Märchenhafte Strände, kristallklares Wasser und traumhaftes Wetter zum Segeln. Im September haben wir uns dann diesen Wunsch erfüllt.

Die Whitsunday Islands umfassen 74 Inseln und sind von der Kleinstadt Airlie Beach mit einem Boot oder Wasserflugzeug zu erreichen. Die größte bewohnte Insel Hamilton Island hat einen eigenen Flughafen, der direkt von Brisbane, Sydney, Cairns oder Melbourne aus angeflogen wird. Die meisten Inseln sind jedoch unbewohnt. Es gibt zahlreiche Anbieter mit den verschiedensten Arten von Schiffen und Booten, womit man die Inseln erkunden kann. Einige bieten sogar mehrtägige Touren an mit Übernachtung auf dem Meer. Wir haben uns für letzteres entschieden. Mit den Kids kam für uns kein großes Backpacker-Party-Boot in Frage. Durch eine tolle Beratung einer Veranstalterkette haben wir schnell das passende gefunden.

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Unser Segelschiff PRIMA

Dieses Boot passte uns perfekt "in den Kram". Es ist für maximal 12 Personen ausgelegt und wir belegten schon mal fünf davon. Da Jonas und Kim im September zu uns gestoßen sind, hatten wir unseren Videografen und seine Freundin auch mit eingeplant. Das war die perfekte Gelegenheit uns auf engsten Raum näher kennenzulernen.

Mit sieben Leuten hatten wir das Schiff so gut wie voll. Wir entschieden uns dafür das ganze Boot für den "2 Day 2 Night"-Trip zu buchen und die restlichen Plätze bei unserer Community zu verlosen. Wir lernten drei spontane und überaus freundliche Backpacker kennen, die uns auf der Traumreise begleiteten. Mit unserem weiblichen Skipper Roxy und unserer "Hostie" Kyra, die für unser leibliches Wohl verantwortlich war, ging die Tour los!

Verpflegung und Übernachtung

Bei einer mehrtägigen Tour würden wir wohl irgendwann Hunger bekommen. Man kann von vornherein für jeden einzelnen Gast angeben, welche Ernährung er bevorzugt. So wusste Kyra direkt Bescheid, wer Alles-Esser, Vegetarier/Veganer oder Allergiker gegenüber einzelner Lebensmittel ist. Zum Frühstück hatten wir eine Auswahl an Cornflakes, Toasts mit verschiedenen Aufstrichen und Obst. Kaffee, Tee und Wasser gab es den ganzen Tag über. Mittags hatte Kyra uns Salate zubereitet und Snacks für zwischendurch. Abends gab es dann auch mal vegetarische Burger. Alles in allem hat es uns an Essen nicht gemangelt. Es war reichhaltig und mehr als ausreichend.

Es gab verschiedene Kojen, die für zwei Nächte perfekt waren. Jeder hatte Platz für sich und sein Hab und Gut. Außerdem hatten wir drei Toiletten, die man gleichzeitig als Dusche hätte nutzen können. Da das Wasser aber knapp ist, haben wir für drei Tage auf den Luxus verzichtet.

Atemberaubende Aussicht und Sonnenuntergänge

In Australien ist der September der Anfang vom Frühling. Wir hatten also die beste Voraussetzung für eine Segeltour. Letztendlich war es für's Segeln nicht windig genug, aber dafür hatten wir traumhaftes Wetter. Keine 15 Minuten nach Verlassen des Hafens von Airlie Beach haben wir die erste Schildkröte im kristallklarem Meerwasser entdeckt. Mit lauter Musik, einigen Tanzeinheiten zu Taylor Swift und sonnen auf dem Deck haben wir den Tag genossen. Man konnte Wasser, Inseln und Boote sehen soweit das Auge reichte. Die Sonnenuntergänge hätten wir gegen nichts eintauschen wollen. Mit unseren Pulli's, einer Tasse Tee und Gesellschaftsspielen haben wir die Abende ausklingen lassen.

Schnorcheln mit George

Die Whitsunday Islands haben einige sehenswerte Spots zum Schnorcheln zu bieten. Bezüglich Ausrüstung musste man sich um nichts kümmern, das war alles an Board vorhanden. Die Jellyfish-Saison ist zwischen Oktober und Mai, deshalb war es nicht Pflicht einen Tauchanzug anzuziehen. Die Jungs sind direkt bewaffnet mit einer GoPro ins Wasser gesprungen, um die schönsten Fische festzuhalten. Aber auch wer nicht schnorcheln wollte, kam auf seine Kosten. Roxy ist mit dem kleinen Motorboot zum Spot rausgefahren. Vom Boot aus konnten wir die Fische füttern und so lernten wir George kennen. George ist ein großer Fisch, der unter den Seeleuten bekannter ist als so manch ein Hollywood-Star. Als der erste anfing vom Boot ins Wasser springen, ging der Spaß weiter. Wir feuerten uns gegenseitig an und bewerteten unsere Sprünge ins Wasser.

Whitehaven Beach

Das Highlight des Segeltrips war zusätzlich der weltberühmte Whitehaven Beach. Der Strand gilt mit einem Quarzgehalt von nahezu 99% als einer der weißesten Strände der Welt. Man kann mit dem Sand seine Haare oder Zähne waschen. Unsere Zahnpasta hatten wir allerdings nicht vergessen, also verzichteten wir darauf.

Die gesamte Insel ist ein Nationalpark. Man kann nur mit einem registrierten Tour-Guide die Insel besuchen. Bis auf einen Campingspot im Süden der Insel gibt es keine Hotels oder sonstige Gebäude auf der Insel. Da täglich mehrere Hunderte Touristen den Strand besuchen möchten, wollte Roxy mit uns so früh wie möglich hin. In Zweier-Gruppen brachte sie uns an Land. Kyra begleitete uns und führte uns durch den dschungelartigen Wald direkt zum Lookout mit einer atemberaubenden Sicht auf den Strand. Uns stockte buchstäblich der Atem. Danach gab uns Kyra ein Walkie Talkie und einige Stunden Freizeit. Wir liefen zum Strand und waren überwältigt von der nicht endeten Weite der Natur. Sandbänke, Rochen und kleine Babysharks begegneten uns. Der Ruf des Strandes macht ihm alle Ehre!

Fazit unserer Tour

Für uns hat sich der Satz "Der Weg ist das Ziel" mehr als bestätigt. Wir haben die mit tollsten drei Tage hier in Australien auf diesem Trip erlebt. Der Whitehaven Beach war ein Besuch auf jeden Fall wert. Man wird geflasht von der traumhaften Natur. Dennoch ist es ein Touristen Highlight, den man nicht allein erkunden kann. Für uns war der ganze Trip ein einziges Highlight. Neue Menschen kennenlernen, zusammen Spaß haben, Sonnenuntergänge catchen, Spiele spielen und das Leben genießen... Das kann uns keiner mehr nehmen!

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